Landesverband Rheinland-Pfalz

18.12.2015

Lernen an rheinland-pfälzischen Volkshochschulen weiter im Trend - Deutsch und Grundbildung verzeichnen das stärkste Wachstum

Das Interesse an Bildungsangeboten der Volkshochschulen bleibt unverändert hoch. Die Jahresstatistik 2014 des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung  - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) in Bonn zeigt, dass die rheinland-pfälzischen Volkshochschulen im vergangenen Jahr über 32.200 Kurse mit mehr als 750.000 Unterrichtsstunden und rund 403.000 Belegungen durchgeführt haben.

Deutsch und Grundbildung verzeichneten dabei das stärkste Wachstum, obgleich das Flüchtlingsthema im vergangenen Jahr noch nicht so präsent war wie in diesem. „Wir haben die Strukturen in den Bereichen Deutsch und Grundbildung in den vergangenen Jahren sukzessive und mit Nachdruck ausgebaut, das schlägt sich nun positiv in der Statistik nieder“, erklärt Steffi Rohling, Direktorin des Verbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz.

Im Vergleich zum Vorjahr ist 2014 die Anzahl der Kurse und Belegungen insgesamt leicht zurückgegangen, die Zahl der Unterrichtsstunden dagegen stieg an. Wie in den letzten Jahren setzt sich der Trend fort, dass Gesundheitskurse immer mehr nachgefragt werden. Rückgänge verzeichnen die Programmbereiche Kultur und Beruf. Die Entwicklung zeigt jedoch, dass berufliche Bildung inzwischen weitaus breiter gefasst wird, als dies der klassische Programmbereich „Arbeit und Beruf“ darstellte. Sie schließt nun vielfältige Angebote des Weiterbildungsbereiches ein. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen beispielsweise Kurse zu Schlüsselkompetenzen sowie zur Gesundheitsbildung, um sich auch beruflich weiter zu qualifizieren.

Die Teilnehmerstruktur ist – wie in den Jahren zuvor – eindeutig weiblich dominiert. Der Anteil der Frauen bei den Teilnehmenden liegt bei 75,4 Prozent. Lediglich im Programmbereich Grundbildung-Schulabschlüsse ist die Geschlechterverteilung bei den Teilnehmenden relativ ausgeglichen.

Gegenwärtig streben viele Flüchtlinge an die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz, es gibt eine immense Nachfrage nach Sprach- und Integrationskursen. Infolge der Öffnung der BAMF-Integrationskurse für Flüchtlinge rechnet der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz im kommenden Jahr mit einem doppelt so hohen Bedarf an Integrationskursplätzen wie bisher.  

 

07.12.2015

Immense Nachfrage nach Sprach- und Integrationskursen

Rheinland-pfälzische Volkshochschulen müssen schnell und professionell reagieren können. Die finanziellen Mittel müssen aufgestockt werden.

Mainz, 07. Dezember 2015. Infolge der Öffnung der BAMF-Integrationskurse für Flüchtlinge rechnet der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz im kommenden Jahr mit einem doppelt so hohen Bedarf an Integrationskursplätzen und Integrationskursleitenden wie bisher.

Die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz leisten bereits seit vielen Jahren im Sprach- und Integrationsbereich beeindruckende Arbeit: Rund 50 Prozent der vom BAMF zugelassenen Integrationskursträger in Rheinland-Pfalz sind Volkshochschulen. Etwa 60 Prozent der Absolventen eines Jahres legen die Prüfung im Integrationskurs an einer Volkshochschule ab. In fünf der acht Fördergebiete in Rheinland-Pfalz führen die Volkshochschulen berufsbezogene Deutschkurse innerhalb des ESF-BAMF-Programms durch. Damit sind die Volkshochschulen wichtige Integrationszentren in allen Kommunen des Landes. Als professionelle Integrationsdienstleister sind sie mit Blick auf die Integration der vielen Flüchtlinge, die in die Volkshochschulen kommen, unverzichtbar.

Für den Vorsitzenden des rheinland-pfälzischen Volkshochschulverbandes, Landtagspräsident Joachim Mertes, sind Sprach- und Integrationskurse eine unabdingbare Voraussetzung für die gesellschaftliche und berufliche Integration. „Die Volkshochschulen haben meinen Dank für ihr hohes Engagement bei der Integration von Flüchtlingen! Damit wir als Gesellschaft das Integrationsprojekt meistern können, müssen Bund, Länder und Kommunen eng zusammenarbeiten“, so Mertes.

Mit ihren qualitätsgesicherten Angeboten, die weit über die Integrationskurse hinausgehen, und mit engagierten Mitarbeiter/innen konnten die Volkshochschulen in den vergangenen Monaten zahlreichen Menschen eine wertschätzende Aufnahme bereiten. Nun kommen sie an ihre Grenzen, es besteht Handlungsdruck.

Das Wichtigste: Die Integrationskurse müssen vom Bund stärker bezuschusst werden als es in der Vergangenheit der Fall war, um pädagogische Betreuung, Beratung, Raumversorgung und Administration besser zu bewerkstelligen. Nur mit einer stärkeren Bezuschussung können Volkshochschulen ihre Kursleitenden gemäß ihrer Qualifikation adäquat bezahlen und ihnen eine langfristige Beschäftigungsperspektive bieten. Andernfalls droht die Abwanderung der Lehrkräfte in andere Bildungsbereiche, wie sie auch in Rheinland-Pfalz schon begonnen hat. 

Über die Integrationskurse des Bundes hinaus gilt es, das Integrationsprojekt der Volkshochschulen insgesamt zu stützen. Dies bedarf einer soliden finanziellen Basis. Darüber hinaus müssen angesichts zahlreicher kommunaler Förderprogramme für Flüchtlinge die Koordination und Qualifikation der ehrenamtlichen Hilfe gestärkt und ausgebaut werden.

Unterstützung bekommen die rheinland-pfälzischen Volkshochschulen auch vom Deutschen Volkshochschulverband, der die Bundesregierung zur Erhöhung der Trägerpauschale auf 4,40 Euro pro Integrationskursteilnehmer/in in BAMF-Integrationskursen auffordert.

 

16.11.2016

Medienkompetenz älterer Menschen stärken – Verbraucherschutzministerium, Verbraucherzentrale, Volkshoch-schulen und Landeszentrale für Medien und Kommunikation unterstützen Seniorinnen und Senioren beim sicheren Surfen im Internet

Verbraucherschutzminister Prof. Dr. Gerhard Robbers besucht am 17. November 2015 einen Silver Surfer Kurs in der Volkshochschule Worms

Mainz, 16. November 2015. Verbraucherschutzminister Robbers besucht am
17. November 2015 den Kurs „Silver Surfer–Sicher online im Alter“ in der Volkshochschule Worms, um sich vor Ort über das Angebot zu informieren. „Die Digitalisierung unserer Gesellschaft schreitet immer weiter voran. Sie macht auch vor älteren Menschen nicht halt. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet hier gemeinsam mit der Volkshochschule Worms einen wichtigen Baustein zur Verbraucherbildung“, so Robbers. Seniorinnen und Senioren wollen sich fit machen, um das Internet sicher zu nutzen, sei es am heimischen PC oder mobil per Smartphone und Tablet. Damit sich die Generation 60+ sicher und „smart“ im Internet bewegen kann, haben die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz und die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) ein spezielles Kurskonzept entwickelt. Umgesetzt werden die Kurse für die ältere Generation von den rheinland-pfälzischen Volkshochschulen. Die Zusammenarbeit zwischen Verbraucherschutzministerium, Verbraucherzentrale, den Volkshochschulen und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation im „Silver Surfer Projekt“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie Weiterbildung und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz zusammenwirken.

„Das Angebot im Internet ist breit und nicht immer zu durchschauen“, betont Verbraucherschutzminister Robbers. „Umso wichtiger ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Kursen an den Volkshochschulen Nutzungsmöglichkeiten im Bezug zu ihrer Lebenswelt kennen lernen und Hinweise zur Beurteilung von Internetseiten erhalten.“

Für den Vorsitzenden des Volkshochschulverbandes, Landtagspräsident Joachim Mertes, ist das Projekt „Silver Surfer“ ein wichtiger Beitrag der rheinland-pfälzischen Volkshochschulen zur digitalen Teilhabe der älteren Generation. „Das Internet hält Informationen zum Zeitgeschehen, Gesundheit oder Reisen bereit und ermöglicht so der älteren Generation, sich weiterzubilden, neue Kontakte zu knüpfen oder bestehende zu pflegen“, so Mertes.

Renate Pepper, Direktorin der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz, sieht in dem Projekt einen Beitrag zum lebenslangen Lernen: „Die rasanten und stetigen Veränderungen in der digitalen Welt erfordern lebenslanges Lernen. Nur entsprechende Lernangebote für die Generation 60+ können einer digitalen Benachteiligung entgegen wirken und die gesellschaftliche Teilhabe dieser Generation künftig sicher stellen.“

Das Lernbuch „Silver Surfer–Sicher online im Alter“, auf dem das Kurskonzept basiert, wird laufend aktualisiert und liegt schon in der dritten Auflage vor. Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: „Dem Engagement der Beteiligten im Silver-Surfer-Netzwerk ist es zu verdanken, dass seit dem Start landesweit bereits ca. 3500 Seniorinnen und Senioren in Kursen, Fortbildungen, Workshops und Tagungen gelernt haben, sich sicher und selbstbewusst im Internet zu bewegen.“

 

 

30.09.2015

Volkshochschulen starten Kurse mit sozialpädagogischer Begleitung zur Vorbereitung auf die Berufsreife

Mainz, September 2015. Im Rahmen eines vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur geförderten Projektes ist es jetzt möglich, Volkshochschulkurse zur Vorbereitung auf die Berufsreife mit sozialpädagogischer Begleitung anzubieten. Vor allem Jugendliche, die das Regelschulsystem ohne Abschluss verlassen haben, erhalten so eine zweite Chance für den erfolgreichen Schulabschluss. Die Kurse werden ab jetzt angeboten.

„Wir freuen uns, dass das Ministerium den Volkshochschulen nun nicht nur finanzielle Mittel für die Kurse zur Verfügung stellt, sondern auch für die sozialpädagogische Begleitung“, sagt Steffi Rohling, Direktorin des Verbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz. „Damit haben die Volkshochschulen die Möglichkeit, ihren Teilnehmer/innen Hilfestellung bei persönlichen, familiären oder Lernschwierigkeiten anzubieten und sie in Krisensituationen zu unterstützen.“

Ohne einen Berufsreifeabschluss bleibt vielen Jugendlichen der Weg zum Ausbildungsplatz und damit in die Arbeitswelt versperrt. Insbesondere Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen verfügen häufig über keinen Schulabschluss.

Die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz bieten schon seit langem Schulabschlusskurse an, mit dem Ziel, diesen Menschen ein qualifiziertes Angebot zu unterbreiten, sie in ihrer individuellen Bildungsbiographie mit ihren Stärken zu fördern und zu einem anerkannten Abschluss zu führen. In 2014 haben 17 Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz Schulabschlusskurse durchgeführt, mit insgesamt ca. 300 Teilnehmenden in Kursen zur Vorbereitung auf die Berufsreife und knapp 270 Teilnehmenden in Kursen zum Realschulabschluss. In den Volkshochschulen werden die besonderen Interessen und Lerngewohnheiten dieser Zielgruppe berücksichtigt. Die Stabilisierung der Teilnehmer/innen ist stets mit einem hohen Zeitaufwand und dem besondere Engagement der Betreuerinnen und Betreuer und der Lehrkräfte verbunden. Diese Betreuung ist durch die finanzielle Unterstützung des Ministeriums in den jetzt beginnenden Kursen möglich und eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass mehr Jugendliche als bisher den Abschluss erfolgreich bestehen.

Folgende Volkshochschulen beteiligen sich an dem Projekt: Kreisvolkshochschule Alzey-Worms, Kreisvolkshochschule Germersheim,Volkshochschule Koblenz, Volkshochschule Ludwigshafen, Volkshochschule Mainz, Volkshochschule Neuwied, Volkshochschule Rhein-Pfalz-Kreis.

 

25.09.2015

Mehrsprachigkeit eröffnet Chancen – Bildungsministerium und Volkshochschulen unterstützen dabei, sie zu ergreifen

Feierliche Übergabe von telc-Türkisch Zertifikaten an der Kreisvolkshochschule Westerwald e.V.

Mainz, 25. September 2015. 45 Schülerinnen und Schüler, die Türkisch als Herkunftssprache sprechen und ihre Sprachkenntnisse im Rahmen des Projektes „Stipendien für Schüler/innen zum Erwerb von telc-Zertifikaten Türkisch“ unter Beweis gestellt haben, bekamen heute ihre Zertifikate vom Vorsitzenden des rheinland-pfälzischen Volkshochschulverbandes, Landtagspräsidenten Joachim Mertes, der Abteilungsleiterin für zentrale Dienste und Weiterbildung im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Frau Brigitte Erzgräber, sowie vom Landrat des Westerwaldkreises Achim Schwickert überreicht. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich hierfür zuvor in sechs vhs-Vorbereitungskursen an fünf Standorten der Kreisvolkshochschule Westerwald e.V. qualifiziert.

Die Zertifizierung der Herkunftssprachenkenntnisse wird durch eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und dem Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. ermöglicht. Die Kooperationsvereinbarung hat zum Ziel, die Mehrsprachigkeit von Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz zu fördern. Für den Vorsitzenden des vhs-Verbandes Joachim Mertes ist dies ein Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit von Schulen und Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz – und damit für die gute Vernetzung von rheinland-pfälzischen Bildungseinrichtungen zur Verwirklichung des lebenslangen Lernens in der Bevölkerung. „Schulen und Volkshochschulen sind natürliche Partner in der Kette des lebenslangen Lernens – das wird hier eindrucksvoll demonstriert. Solche Bildungspartnerschaften sind enorm wichtig und fester Bestandteil in der Programmarbeit unserer 70 Volkshochschulen.“ Der Landrat des Westerwaldkreises Achim Schwickert hebt hervor, dass die Volkshochschule im gesamten Westerwaldkreis präsent ist: „Wir konnten diese Kurse an fünf Standorten im Kreis durchführen. Für die Kreisvolkshochschule ist es nicht nur wichtig, Angebote für Erwachsene zu machen, sondern auch eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche zu sein.“

„Es ist erklärtes Ziel der Landesregierung, die Sprachfertigkeiten von Kindern und Jugendlichen mit nichtdeutscher Herkunftssprache umfassend zu fördern. Neben der intensiven Förderung in der Unterrichtssprache Deutsch ist uns die Förderung der Herkunftssprache von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund ein wichtiges Anliegen und ein Bestandteil des Maßnahmenplans zur Sprachförderung“, sagte Brigitte Erzgräber, Abteilungsleiterin im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium und betonte: „Kinder und Jugendliche aus Familien mit Migrationshintergrund, die häufig beide Sprachen – Herkunftssprache und Deutsch – beherrschen, verfügen über ein sprachliches Potenzial, das ihnen in einer globalisierten Welt viele Chancen bietet. Mit der Möglichkeit, zusätzlich zum schulischen Herkunftssprachenunterricht die telc-Sprachprüfung abzulegen, können die Jugendlichen diese besonderen Kompetenzen perfektionieren und als Beleg ein international anerkanntes Zertifikat erwerben, das ihnen nach der Schule Türen öffnen kann.“ Das Bildungsministerium unterstützt die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer mit Stipendien, sodass die Kurse für sie kostenfrei sind.

Mit den telc-Zertifikaten können Schülerinnen und Schüler ein international anerkanntes Zeugnis ihrer Mehrsprachigkeit erwerben, das sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für das Sprachenlernen orientiert. Der Türkisch-Herkunftssprachen-Unterricht wird dabei mit dem Angebot kombiniert, eine anerkannte Sprachprüfung telc Türkisch-Schule B2, B1 oder A2 abzulegen. 2015 sind 21 Kurse an 11 Volks- und Kreisvolkshochschulen mit 221 Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmern vorgesehen. Die Kooperation soll zukünftig auf die Herkunftssprachen Polnisch und Spanisch ausgeweitet werden.

 

 

30.05.2015

Gesamtangebot an Volkshochschulen auf Rekordmarke

Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz verzeichnen enorme Zuwächse vor allem bei den Deutschkursen

Das Jahr 2015 war ein ausgesprochen erfolgreiches, aber auch arbeitsintensives Jahr für die Weiterbildung. Dies belegt die gerade erschienene Volkshochschulstatistik 2015 des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) in Bonn. Erstmalig konnte mit rund 850.000 Unterrichtsstunden im Jahr für das Gesamtprogramm eine Rekordmarke erzielt werden – fast 100.000 mehr als im Vorjahr.

Großen Anteil daran hat der Programmbereich Sprachen mit mehr als 27,5% Zuwachs allein bei den Deutschkursen, rund 17% mehr Teilnehmende konnten hier verzeichnet werden. Auch im Bereich Grundbildung und Schulabschlüsse wird mit 8 % Zuwachs eine verstärkte Nachfrage deutlich. Ein erster Schritt zu dem politischen Ziel, Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund mit Weiterbildung zu versorgen, ist damit eindrucksvoll erfolgt. Dieser Trend hält sicher auch die nächsten Jahre noch an. Die Volkshochschulen nehmen sich dieser gesellschaftlichen Aufgabe weiterhin an.

Das ausgebaute Programmangebot und der intensive Beratungsbedarf gehen allerdings nicht einher mit einer größeren Personalausstattung in den Volkshochschulen. Kamen 2014 noch durchschnittlich auf jede Personalstelle 2947 Unterrichtseinheiten, wurden 2015 gar 3369 geleitstet. Ein immenses Arbeitsvolumen für die Volkshochschulbeschäftigten.

Auch den Teilnehmenden wurde in vielen Bereichen einiges abverlangt. Denn von den 40 Millionen Euro Gesamteinnahmen tragen die Teilnehmer/innen mehr als die Hälfte (52%) durch ihre Kursgebühren. Die öffentlichen Zuschüsse teilen sich Kommunen (20 %), Land (14%) und Bund (7%). „Eine weitere Erhöhung der Teilnehmerbeiträge muss auf jeden Fall vermieden werden, sonst ist Weiterbildung für jeden nicht mehr leistbar und die soziale Schere wird immer größer“, meint deshalb auch Joachim Mertes, Vorsitzender des Verbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz.

Die Zahlen der Volkshochschulstatistik belegen, dass das Programmangebot nach wie vor breit gefächert ist. Gesundheitskurse sind nach wie vor im Trend, 2015 erreichten sie in rund 11.000 Maßnahmen knapp 130.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Kurse der Kulturellen Bildung, aus dem Bereich Arbeit und Beruf sowie der Politische Bildung werden ebenfalls weiter gut nachgefragt.

 

 

26.05.2015

Einladung zur Mitgliederversammlung der rheinland-pfälzischen Volkshochschulen 2015 - Grundbildung Querdenken!

Auf Einladung der Stadt Frankenthal findet die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz, am Samstag, den 30. Mai 2015, von 10-13 Uhr im CongressForum Frankenthal statt. Erwartet werden ca. 100 Vertreterinnen und Vertreter aus den rheinland-pfälzischen Volkshochschulen (vhs), aus Politik und Gesellschaft, die sich mit dem Thema „Grundbildung – Querdenken!“ auseinander setzen.

Hans Beckmann, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Joachim Mertes, Landtagspräsident und Vorsitzender des Verbandes der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. sowie Theo Wieder, Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal, werden Grußworte an die Mitgliederversammlung richten.

Dr. Thomas Fritz, Leiter des lernraum.wien, und Mag. Regina Rosc aus dem Bundesministerium für Bildung und Frauen in Österreich referieren über die „Basisbildung in Österreich – ein (Paradigmen)Wechsel?“.

Lesen Sie mehr dazu in der angefügten Pressemitteilung.

 

13.05.2015

Für bessere Teilhabechancen in Rheinland-Pfalz – Projekt GrubiNetz unterstützt Menschen beim Lesen- und Schreibenlernen

Landesweite Aktionen in Ludwigshafen, Mainz, Kirn, Germersheim, Prüm, Andernach, Bad Kreuznach, Neuwied uvm. 

Wie ermutigt man Erwachsene, Lesen und Schreiben zu lernen, wenn sie es nicht so beherrschen, wie es in unserer Gesellschaft notwendig ist? Rund 350 000 Menschen in Rheinland-Pfalz sind wegen unzureichender Lese- und Schreibkenntnisse von vielen gesellschaftlichen, kulturellen und beruflichen Bereichen ausgeschlossen (analog zu leo.-Level- One Studie).

Eine der vielen Möglichkeiten, sich im Lesen und Schreiben zu verbessern ist es, ein sogenanntes „Alphacafé“ zu besuchen.

Lesen Sie mehr dazu in der angefügten Pressemitteilung des GrubiNetzes.

 

19.03.2015

Helden und Legenden – Volkshochschulen legen zum achten Mal Broschüre mit Begleitprogramm zum Kultursommer Rheinland-Pfalz vor

„Helden und Legenden“ lautet das diesjährige Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Passend dazu haben die rheinland-pfälzischen Volkshochschulen wieder ein breit gefächertes Begleitprogramm aufgelegt. Mit insgesamt über 50 Veranstaltungen beteiligen sich in diesem Jahr landesweit 21 Volkshochschulen an dem Programm.

„Was wäre der Kultursommer Rheinland-Pfalz ohne die vielen Volkshochschulen des Landes, die ihn reflektieren, begleiten und durch eigene Beiträge ergänzen? Zumal bei einem Motto wie ‚Helden und Legenden‘“, schreibt Ministerin Vera Reiß in ihrem Vorwort.

Lesen Sie mehr dazu in der angefügten Pressemitteilung.

 

Kontakt

Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V.

Geschäftsstelle
Hintere Bleiche 38
55116 Mainz
Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 0
Fax: 0 61 31 / 2 88 89 30

E-Mail: geschaeftsstelle@vhs-rlp.de

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