Qualifizierung von Erzieher*innen / Kindertagespflege

Im Jahr 2005 hat das Land Rheinland-Pfalz mit „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“ ein zentrales Maßnahmenpaket zur qualitativen Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung geschaffen. Von Beginn an engagieren sich die Volkshochschulen hierbei mit einem vielfältigen und professionellen Fortbildungsangebot für pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege.

Als staatlich anerkannte, flächendeckend vertretene Bildungseinrichtungen verfügen die Volkshochschulen über die notwendige Infrastruktur und erwachsenenpädagogische Kompetenz, um zielgruppengerechte Fortbildungen zu planen und durchzuführen. Ihre Angebote orientieren sich am Landescurriculum, an aktuellen Bildungs- und Erziehungsempfehlungen sowie an den konkreten Bedarfen der Träger und Einrichtungen vor Ort. Das Angebotsspektrum reicht dabei von themenspezifischen Fortbildungen, die beispielsweise Schlüsselqualifikationen wie Kommunikation, Konfliktbewältigung und Supervision stärken, bis hin zu mehrtägigen Fachkräftequalifizierungen – etwa in Sprachförderung, Praxisanleitung, Leitungskompetenz oder Basisqualifizierung.

Informationen zu aktuellen Fortbildungsterminen und die Kontaktdaten zur Anmeldung finden Sie hier: 

Mit ihrem Bildungsangebot unterstützen die Volkshochschulen die Träger der Jugendhilfe in ihrer wichtigen Aufgabe, die Qualität in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege dauerhaft zu sichern. Sie kooperieren eng mit Partnern wie beispielsweise der Stiftung Kinder forschen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Bildungslandschaft in Rheinland-Pfalz.

Weiterbildung braucht starke Lernorte – und die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz gehören seit vielen Jahren zu den anerkannten Anbietern qualitätsgesicherter Angebote im Rahmen des Landesbildungszeitgesetzes. Beschäftigte können damit bis zu zehn Tage innerhalb von zwei Kalenderjahren für berufliche oder gesellschaftspolitische Weiterbildung nutzen und sich für anerkannte Bildungsveranstaltungen freistellen lassen. Die Bildungszeit ist nicht auf die aktuelle Tätigkeit begrenzt: Auch Schlüsselkompetenzen, Orientierungswissen oder Querschnittsthemen können einbezogen werden. Ausgeschlossen bleiben lediglich Angebote, die vorwiegend der Freizeit, Erholung oder Unterhaltung dienen.

Um diesen Anspruch mit Leben zu füllen, entwickeln die Volkshochschulen ihr vielfältiges Programm kontinuierlich weiter – von fachlichen Qualifizierungen bis hin zu gesellschaftspolitischen Formaten und zunehmend auch Angeboten für ehrenamtliches Engagement. Der Landesverband unterstützt die Volkshochschulen dabei durch Beratung, Qualitätssicherung und die enge Abstimmung mit dem Bildungsministerium. So entstehen landesweit Bildungszeitangebote, die bedarfsorientiert, innovativ und für unterschiedliche Zielgruppen gut zugänglich sind.